„Die Botschaft ist froher als ihre Botschafter.“ Vor vielen Jahren sagte das TV-Moderator Thomas Gottschalk in Bezug auf die Verkünder des Evangeliums. Seit meinem Eintritt ins Priesterseminar am 3. Oktober 1983 – einen Tag nach der Bischofsweihe von Kardinal Lehmann – habe ich viele frohe Pfarrer und Bischöfe gesehen, die mit Lust und Engagement Seelsorge betreiben und Gottesdienst feiern. Das hat mich von Anfang an motiviert. Die frohe Botschaft braucht unsere helfenden Hände, funkelnde Augen und brennende Herzen. Das gilt für die Arbeit in der Gemeinde wie für die Arbeit in und mit den Medien.
Ja, es gibt auch Dinge in unserer Kirche, die mich nicht froh machen! Darüber dürfen wir nicht schweigen, sondern sollten – gerade unter Priestern – reden. Ansonsten macht sich Bedenkenträgertum breit! Jesus war kein Bedenkenträger. Er hat Grenzen überschritten und ist auf die Menschen zugegangen. Das gilt. Die frohe Botschaft Jesu braucht Mutmacher und keine Angsthasen.
Pfarrer Dietmar Heeg, Beauftragter der Bischofskonferenz für RTL und ProSiebenSat.1, geweiht 1990