Wesentlich sind für mich drei Punkte:
1. Zur priesterlichen Existenz gehört die Liturgie, das Gebet. Die Feier der Eucharistie und das Stundengebet legen ein wesentliches Fundament. Hinzu kommt die Achtsamkeit für mein alltägliches Leben, für Spuren Gottes am Wegesrand.
2. Wir sollen die Menschen lieben. Ich glaube sagen zu können, dass ich die Menschen mag. Auch wenn es anstrengend sein kann. Denn meine Grenzen und die der Anderen bedeuten immer auch eine Herausforderung.
3. Das Alleinsein gilt es in einem gewissen Maß auszuhalten und zu gestalten. Die Lektüre eines guten Buches, bisweilen ein Kinobesuch und ein Spaziergang in der Natur machen für mich eine sinnvolle Gestaltung aus. Ich denke, es braucht die Gemeinschaft, die Geselligkeit und die Zurückgezogenheit, das Alleinsein. Die Kunst besteht für mich in der rechten Balance. Da bleibe ich ein Lernender.
Ehrendomkapitular
Klaus Forster, Personaldezernent, geweiht 1993